Bitte des Vogtes Schott aus Hofheim, der Obervorsteher solle seinen Sohn als Arzt in Frankenberg empfehlen
„Auch Hochwohlgebohrner Herr, gnädiger Herr
gelanget an E[uer] Hochwohlgeb[oren] gn[ädig] und
deroFrau Gemahlin mein und meiner Frauen gantz underth[änigste] Bitt. Sie wollen doch gn[ädig] geruhen, in Ihro hohe Gnad unsern grösten Sohn zunehmen und gn[ädig] zuhelffen, daß er das Frankenberger Physicat erlangen möge, auch das, was H[err] Doct[or] Pfannkuchen zu Heina genoßen, gn[ädig] ihm angedeyen zulassen. E[uer] Hochwohlgeb[oren] gn[ädig] und dero hohe Angehörigen, werden an ihm das finden, was von einem rechtschaffenen und treuen Medico erfordert wird. Dann wie die Herren Professores zu Giesen, Jena und Halle, schrifftl[ich] mich versichert, hat er sein Studium summo cum laude absolvirt und wird von ihnen und denen H[err] Rectoribus zu Darmstatt und Izstein ihm etwas extraordinaires beygemesen, welches Gott dem Allmächtigen billich zugeschrieben und davor herz[lich] gedanckt wird. Ich wiederhohle meine obige Bitt und verharre
ut in literis. JCSchott“